Osteopathie

Seit vielen Jahren arbeite ich mit osteopathischen Techniken. Die Osteopathie stellt eine schlüssige Ergänzung zur Manuellen Medizin dar und hat Überschneidungen mit ihr. Die Ausbildung ist in Europa im Gegensatz zur USA nicht einheitlich definiert. Die Ärztliche Osteopathie setzt das abgeschlossene Medizinstudium und die abgeschlossene Ausbildung in Manueller Medizin voraus und wird ergänzend (= komplementär) zur Schulmedizin verstanden. Die Ausbildung in der Osteopathischen Medizin mit Erwerb des Abschlusses Diplom Osteopathie (D.O. DAAO) habe ich bei bei der Deutsch-Amerikanischen Akademie für Osteopathie DAAO www.daao.info absolviert. In diesem ärztlich osteopathischem Berufsverband sowie im Europäischen Osteopathieverband (Ausbildungs Standards) bin ich Mitglied.
Osteopathie ist eine manuelle (mit den Händen durchgeführte) Untersuchungs- und Behandlungsmethode von körperlichen Dysfunktionen.

Grundprinzipien der Osteopathie 
Der Mensch ist eine Einheit aus Körper, Geist und Seele. Alle Zellen,
Gewebe, und Organe arbeiten zusammen und stehen in Wechselbeziehung zueinander. 
Störungen einzelner Gewebe können sich auf Funktionen nahe liegender oder weiter entfernter Gewebe auswirken.

Oft führt erst die Summe mehrerer Funktionseinschränkungen zu einem Symptom oder einer Erkrankung. 
Der Körper verfügt über Selbstheilungskräfte, auch im weitesten Sinne (s.  Salutogenese). 
Die Osteopathie sieht eine gegenseitige Abhängigkeit von Struktur und Funktion. Ein Beispiel: Bewegung formt Muskeln und Knochen – und Muskeln und Knochen formen individuelle Bewegung. Die osteopathische Therapie ist bestrebt über Beeinflussung von Funktionsstörungen den Gesamtorganismus in ein Gleichgewicht zu führen und Selbstheilungskräfte anzuregen. Die Therapie setzt deshalb häufig auch entfernt vom eigentlichen Ort der Beschwerden an. -Einfluss hier bewirkt Veränderung dort!-  

In der Osteopathischen Medizin wird der Körper in drei zusammengehörige anatomische Systeme unterteilt: das parietale, viszerale und craniosakrale System. 

  • Das Stütz und Bewegungssystem wird Parietales System genannt.
    Hiermit sind die Knochen, Muskeln, Gelenke, Sehnen, Bänder, Faszien, Bindegewebe gemeint. In der Berücksichtigung des parietalen Systems als Ursache von Beschwerden und Schmerzen am Bewegungsapparat gibt es viele Überschneidungen zur Manuellen Medizin.  Über die Wirbelsäule bzw. einzeln genau zuordenbaren Wirbelsäulenabschnitten bestehen Nervenverbindungen vom Bewegungssystem zu unseren inneren Organen und umgekehrt. 
     
  • Die inneren Organe sowie deren Aufhängung und Umkleidung werden Viszerales System genannt.
    Herz, Lunge, Magen, Leber, Darm, Beckenorgane sind in unserem Brust- Bauch und Beckenraum durch bindegewebige Stränge, Bänder und Faszien befestigt und umhüllt. Diese Gewebestrukturen besitzen die Fähigkeit sich zusammen zu ziehen, zu entspannen und Nervenimpulse zu leiten. Für die normale Funktion unserer Organe müssen sie einerseits stabil aufgehängt sein, andererseits sich problemlos gegeneinander und in sich bewegen können. 
     
  • Der Schädel mit der Wirbelsäule bis zum Kreuzbein werden als Kraniosakrales System bezeichnet.
    Diese knöchernen Strukturen umschließen und schützen unser zentrales Nervensystem, das Gehirn und das Rückenmark. Über die Hirnhäute und die Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) stehen die Nervenstrukturen in engem Kontakt miteinander.

Hinweis


Aufgrund der Bestimmungen des Heilmittelwerbegesetztes (HWG) muss folgender Hinweis gegeben werden: 
Die dargestellte Behandlungsmethode wird in der Wissenschaft in ihrer Bedeutung und Tragweite nicht einheitlich gesehen. Die Therapie der osteopathischen Medizin wird ebenso nicht einheitlich gesehen. Es  liegen diesbezüglich noch keine randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindstudien vor, wie es die höchstrichterliche Rechtssprechung bei gesundheitlichen Wirkaussagen in Deutschland fordert.
Für den Bereich der Wirbelsäule geht die Bundesärztekammer in der Regel von einer Wirksamkeit ostheopathischer Behandlungen aus (Deutsches Ärzteblatt 2009, Seite 2325 ff.).